Es war ein lauer Herbstabend und nichts lies vermuten in was für einen Hexenkessel sich die Halle im FGZ sich bald verwandeln würde. Nur ein emsiger Schlüsselwart ist dabei ein Volleyballfeld aufzustellen und Ballwagen zusammenzubauen. Doch langsam kommt Bewegung in die Sache… Ein Spieler nach dem anderen trifft ein und die saisonale Bastelstunde des VBC FGZ kann beginnen. Die Mannschaft strahlt dabei solche Entschlossenheit aus, dass der Gegner sogar schon Ausreden wie fehlende Zertifikate aufbrachte, um das Aufeinandertreffen mit diesen Volleyball-Titanen zu verhindern. Doch auch das hilft nichts. Nach kurzfristig verkürztem Aufwärmen geht’s schon los.

Im ersten Satz kennen die Lokalmatadoren keine Gnade, auch kurze Unsicherheiten in der Aufstellung («dä schiri hets nöd gseh») können sie nicht vom komfortablen 25:20 - Sieg abhalten.

Mit viel Selbstvertrauen und neuem Passeur gehts in den zweiten Satz. Doch dann der Schock: Der Gegner muss das Feld verkürzt und das Netz höhergestellt haben! Wie sonst lassen sich die sage und schreibe 8 Servicefehler erklären, die sich in diesem Satz anhäufen??? Mit diesem Defizit muss zwischenzeitlich der neue Passeur als Opferlamm hinhalten und wird ausgewechselt. Doch auch das bringt nicht mehr den verhofften Umschwung und Embrach gewinnt diesen 2. Durchgang mit 25:22 (man rechne 22 + 7 potenziell nicht verfehlte Services…).

Die Erfolgsverwöhnten Zürcher waren nach diesem verlorenen Satz am Boden zerstört, was sich im 3. Satz sichtbar niederschlägt. Für den Gegner scheint alles zu klappen und auf der Heim-Hälfte geht alles schief. Was tun in dieser verzweifeltsten Stunde? Wenn der Aufstieg angepeilt wird, zählt jeder Satz! Der Coach / Schlüsselwart / Auswechselspieler / Libero trifft eine Entscheidung: Jetzt wird experimentiert. Der zuvor als Opferlamm dargebrachte Passeur wird spontan umdisponiert auf Aussen. Doch auch dieser Wechsel scheint nicht heilbringend zu sein und der 3. Durchgang geht mit 25:16 verloren.

Es beginnt der 4. Satz und die Heimmannschaft steht mit dem Rücken zur Wand! Es wird weiter in der eingewechselten Aufstellung gespielt und es scheint der Druck wirkt Wunder. Der Gegner ist plötzlich des Laufens müde und auch der Block steht nicht mehr gleich hoch. Nach einem entscheidenden Hinweis eines engagierten Mittelblockers («hau endlich mol druf») scheint sich das Blatt langsam zu wenden. Auch die Perroni-Krieger machen langsam ihre Punkte! Aber der Gegner ist immer noch stark in der Defense und es wird nochmals spannend! Da die Heimmannschaft anscheinend lauter reklamiert wird ein kontroverser Punkt ihnen zugesprochen und es reicht im Endspurt noch für ein 27:25 zum Satzausgleich. Die Halle (Beat) tobt!!!!

Der Gegner ist endgültig gebrochen scheint es als der VBC-FGZ im 5. Satz fulminant zum 6:2 vorlegt, doch dabei aber anscheinend zu viel der, in dieser Schlussphase wertvollen, Energie verbrennt und sich nochmals bis 7:8 beim Wechsel aufholen lassen muss. Doch anscheinend war diese Aufholjagd auch ein Kraftakt für die Gegner und der Satz geht schlussendlich doch noch an die Zürcher.

Eine mentale Abnutzungsschlacht geht somit 3:2 für den FGZianer zu Ende und der erste starke Gegner kann niedergerungen werden. Hoffentlich können sie die gezeigt mentale Stärke an die nächsten Matches mitnehmen und so den Aufstieg anpeilen. 

Bis zum nächsten Mal:

Perroni!!!!

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