Was ist passiert, wenn ein Team in der Saison noch kein Spiel gewonnen hat und dann in drei glatten Sätzen den Tabellenleader Oerlikon nach Hause schickt? Voléro ist passiert. Mit einem völlig neu zusammengestellten Team von Junioren lief Voléro dann auch gegen uns auf. Und so bemüht die Jungs auch waren uns eines Besseren zu belehren – es war eine One-Man-Show. Ein junger Wilder mit wallendem Haar und eiserner Faust, äh Hand, brachte uns an den Rand einer Niederlage. Aber der Reihe nach:

Den ersten Satz verschliefen wir komplett. Eine 8er-Serie unseres Servicemagiers Lars zum Schluss liess das Resultat noch halbwegs anständig aussehen. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns (neben den schnellen...) die langsamsten Bälle ins Feld fielen und der Biss fehlte. Voléro gewann verdient 25:22.

Im zweiten Satz sah das plötzlich ganz anders aus. Wir waren im Match angekommen, konzentrierter, präziser. Mal für Mal nahmen wir dem gegnerischen Star mit starkem Block den Wind aus den Segeln und nahmen im Gegenzug beim Angriff Fahrt auf. Voléro gaben den Satz keinesfalls kampflos her – doch wir konnten den Satz schliesslich 25:22 für uns entscheiden.

Was dann folgte, können wir getrost aus dem Repertoire streichen. Als wäre das Ding schon geschaukelt, verloren wir teilweise wieder den Fokus, liessen knappe, aber einfache Bälle grundlos ins Feld segeln, anstatt sie einfach abzunehmen – und bauten so nebenbei das junge Stimmungsteam des Gegners wieder auf. Es waren kleine Dinge, die wir nicht mehr so konsequent machten wie im zweiten Satz: Ein fehlender Rettungseinsatz hier, fehlende Absprache oder ein, zwei einfache Fehler dort – es reichte, dass Voléro sich in einen Rausch spielen konnte und uns 25:16 deklassierte.

Letzte Saison wäre dieser Match an diesem Punkt vorbei gewesen. Die Hälfte des Teams hätte sich noch über den neuerlichen Satzverlust geärgert, während sich die andere Hälfte bereits unter der Dusche sah. Nicht so diese Saison – es wird gefightet um jeden Punkt! Prompt konnten wir uns in Abwesenheit des gegnerischen Teamleaders wieder Vorteile erspielen und so war es schon zu spät, als er sich nach 10 Punkten wieder einwechselte: Bumm Bumm Boris war geboren – und jetzt hielt uns nichts mehr auf! Mit Unterstützung vom Feinsten an der Seitenlinie gewannen wir den vierten Satz souverän 25:19 und zogen die positive Energie gleich mit in den Entscheidungssatz. Zwar konnten wir zwei Matchbälle erst noch nicht verwerten, doch der dritte sollte es richten: 16:14 FGZ!

 

Drei Schlussfolgerungen:

- Viel Spass, Voléro, beim Rückspiel: Unsere Halle ist leider nicht ganz so hoch wie eure...;)

- Fischtraining lohnt sich

- Zu elft an einen Match zu gehen auch

 

BUMM BUMM BORIS ALLEZ!

Kommentare (1)

Melde Dich an um zu kommentieren